Sport verbindet

In enger Zusammenarbeit mit der Flüchtlingssozialarbeit, dem Stadtsportbund und den Integrationsbeauftragten der Stadt Osnabrück entwickelt der TSV unter dem Titel „Sport verbindet“ stetig neue passgenaue Angebote mit dem Fokus auf die Integration. Diese Kurse sind deshalb nicht nur für Geflüchtete, sondern stehen in der Regel allen Vereinsmitgliedern offen.

Aufgrund der Geschichte und der geographischen Lage des Vereins findet Integration in allen Kursen und Gruppen stetig statt, so dass erfahrene, geschulte Übungsleiter*innen das Gesamtkonzept verinnerlicht haben.

Der TSV Osnabrück hat beispielsweise eine Cricket-Abteilung gegründet, um hier auf die große Nachfrage zu reagieren. Durch kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit und Informationsveranstaltungen soll die Sportart Cricket der Bevölkerung näher gebracht und dadurch gezeigt werden, dass Integration ein dynamischer, in beide Richtungen gehender Prozess ist.

Das allgemein Sportangebot, dass vom Landessportbund und dem Deutschen Olympischen Sportbund gefördert, wird umfasst u.a. Fitness- und Kraftsport, Fußball, Radfahren/Radtouren und ist an der Diversität der Teilnehmer*innen orientiert. Die Kurse werden regelmäßige evaluiert und stetig verbessert.

„Integration erFAHREN“ auch 2023 wieder erfolgreich

Am 4. Juli 2023 wurde nach elf Wochen Training erneut ein Frauen-Fahrradkurs abgeschlossen: Acht Kursteilnehmerinnen wagten sich in die Prüfung, die wieder gemeinsam mit dem Präventionsteam der Polizeiinspektion Osnabrück durchgeführt wurde. Alle Frauen bestanden den Theorieteil – mehrere sogar fehlerfrei. Fünf von ihnen meisterten außerdem erfolgreich die Praxisprüfung im Straßenverkehr. Auch wenn aus gesundheitlichen Gründen ein paar Teilnehmerinnen und auch Helferinnen aus dem Team nicht dabei sein konnten, wurde mit viel Spaß der Kursabschluss gefeiert. Die Frauen waren unendlich stolz und dankbar dafür, dass sie es durch das Projekt geschafft haben, sich den Traum vom Radfahren zu erfüllen! [04.07.2023]

„Integration erFAHREN“, eine Erfolgsgeschichte

Am 25. Oktober 2022 ist der jüngste Kursdurchgang „Integration erFAHREN“ erfolgreich zu Ende gegangen. Größtenteils ohne Vorkenntnisse waren die Frauen Ende August in den Fahrradkurs gestartet. Nachdem sie sich mit den Fahrrädern vertraut gemacht und die Balance gefunden hatten, drehten sie schon bald erfolgreich die ersten Runden auf dem Übungsgelände. Neben zielgerichteten Übungen zum Bremsen, Slalomfahren, Handzeichen geben usw. wurden in Theorie und Praxis Kenntnisse zur Sicherheit im Straßenverkehr vermittelt. Einige Teilnehmerinnen fuhren bald schon sicher genug, um erste, angeleitete Übungsfahrten im Straßenverkehr zu unternehmen. Ein besonderes Highlight des Kurses war wie immer das Parcours-Training in Kooperation mit dem Präventionsteam der Polizeiinspektion Osnabrück. – Bei der Abschlussprüfung konnten die Frauen dann unter Beweis stellen, wie viel sie im Kurs über sicheres Radfahren gelernt hatten. So bestanden alle Teilnehmerinnen souverän den theoretischen Prüfungsteil. Vier Frauen hatten sich außerdem für die Praxisprüfung im Straßenverkehr qualifiziert und meistern auch diesen Prüfungsteil mit Bravour. [05.11.2022]

„Integration erFAHREN“-Kurs am 12. Juli erfolgreich zu Ende gegangen

Zwölf Teilnehmerinnen mit Wurzeln in Äthiopien, Uganda, Senegal, Ukraine, Syrien und dem Irak waren Ende April in den Kurs gestartet – die allermeisten ohne jede Vorkenntnisse. Umso beeindruckender war es, wie es alle Teilnehmerinnen innerhalb kürzester Zeit schafften die Balance auf dem Fahrrad zu finden und schließlich vergnügt die ersten Runden auf dem Hof zu drehen. Neben zielgerichteten Übungen zum Bremsen, Slalomfahren usw. wurden in Theorie und Praxis Kenntnisse zur Sicherheit im Straßenverkehr vermittelt. Ein besonderes Highlight war wie immer das Parcours-Training in Kooperation mit dem Präventionsteam der Polizeiinspektion Osnabrück. Einige Teilnehmerinnen fuhren bald schon sicher genug, um erste, angeleitete Übungsfahrten im Straßenverkehr zu unternehmen.

Acht Teilnehmerinnen wagten sich schließlich in die Abschlussprüfung, die traditionell vom Präventionsteam der Polizeiinspektion Osnabrück durchgeführt wird. Die Theoriefragebögen mit den vielen deutschen Fachwörtern rund um den Straßenverkehr zu verstehen, war durchaus knifflig, doch alle Teilnehmerinnen bestanden die Theorieprüfung mit Bravour. Fünf Frauen hatten sich auch für die Praxisprüfung qualifiziert. Sie durften nun auf der Prüfungsroute ihr ganzes Können zeigen und die Polizei zeigte sich sehr beeindruckt. – Als dann feierlich die Urkunden überreicht wurden, strahlten die Frauen um die Wette. Einige Teilnehmerinnen wollen im nächsten Kurs noch weiter üben, die anderen freuen sich nun darauf, Osnabrück auch ganz unabhängig auf zwei Rädern zu erkunden. [17.07.2022]

„Ehre, wem Ehre gebührt“

Am 23. Februar wurde Diana Sabrjanskaja für ihr besonderes Engagement als Übungsleiterin in ihrem Verein TSV Osnabrück geehrt. Während ihres Kurses wurde Diana vor ihren Teilnehmerinnen von unserem 1. Vorsitzenden Ralph Bode und der Koordinatorin für Integration im und durch Sport Amelie Böse überrascht. Mit dabei waren außerdem die 2. Vorsitzende Anke Badtke und die Sportlotsin Paula Alpers des TSV Osnabrück.

Diana ist Übungsleiterin von unterschiedlichen Frauen-Fitnessgruppen. Für ihre Kurse hat sie extra türkisch gelernt, um sich bessert verständigen zu können. Seit letztem Jahr setzt sie zudem viele Kurse online um und konnte dadurch viele neue Personen erreichen. Auch über den Sport hinaus unternimmt Diana Sachen mit ihren Teilnehmerinnen, wie beispielsweise ein gemeinsamen Frühstück, wenn Corona es zulässt. – Ganz unter dem Motto “Sport für alle” überzeugt Diana mit ihrer offenen, herzlichen und toleranten Art und ist für den organisierten Sport ein Vorbild! Der Stadtsportbund bedankt sich herzlich bei Diana für ihr außergewöhnliches Engagement! [24.02.2022]

Zum 20. Mal „Integration erFAHREN“

Seit 2011 gibt es den Fahrradkurs für Migrantinnen, bei dem der TSV Osnabrück seit nunmehr fünf Jahren Kooperationspartner ist. Nachdem aufgrund der Corona-Pandemie zum zweiten Mal der Frühjahrskurs ausgefallen war, ging es am 17. August 2021 endlich wieder los. Die Teilnehmerinnen aus Syrien und dem Libanon, aus Nigeria, Gambia und Mali, aus dem Sudan und Guinea, aus dem Irak, Georgien und Tunesien kamen alle mit einem Wunsch: endlich Fahrradfahren lernen! Die meisten von ihnen hatten zuvor noch nie auf einem Fahrrad gesessen. Einige konnten schon etwas fahren, fühlten sich aber zu unsicher für den Straßenverkehr und wollten im Fahrradkurs mehr Sicherheit gewinnen.

Unter besonderer Berücksichtigung der Abstands- und Hygienevorkehrungen trainierten die Teilnehmerinnen mit Feuereifer zweimal wöchentlich – zunächst auf dem sicheren Übungsgelände an der Teutoburger Schule und dann auch in den verkehrsberuhigten Rosengärten. Parallel durften diverse Übungseinheiten nicht fehlen, um spielerisch mehr Balance auf dem Rad zu gewinnen und die Vorfahrtsregelungen zu festigen. Einige Teilnehmerinnen konnten sich sogar schon nach wenigen Stunden in Begleitung der Projekthelferinnen in den echten Straßenverkehr wagen. Die Frauen machten von Woche zu Woche enorme Fortschritte. Die erlernten Fahrkünste konnten die Frauen dann am 28. September beim Parcourstraining zeigen, das wieder mit viel Humor und Geduld vom Präventionsteam der Polizeiinspektion Osnabrück angeboten wurde.

Am 19. Oktober 2021 fand dann die Abschlussprüfung statt. Zehn Frauen absolvierten und bestanden mit Bravour die Theorieprüfung. Besonders beeindruckend: Neun Teilnehmerinnen konnten inzwischen so sicher Radfahren, dass sie nach nur zehn Wochen Training auch die Praxisprüfung im Straßenverkehr erfolgreich meisterten! [26.10.2021]

Unsere „Integrationsbegleiterin“

Gwen May, TSV-Veranstwortungsbürgerin, hat am 1. Januar 2020 ihre Arbeit aufgenommen. Sie ist damit Bindeglied zwischen dem TSV als Stützpunktverein und sozialen Akteuren in der Stadt. Sie berät und begleitet auch Vereinsmitglieder bei der Integrationsarbeit. – Die Stelle wird im Rahmen des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ mit Mitteln des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat gefördert. [30.01.2020]

Abschluss des 18. Fahrradkurses

14 Teilnehmerinnen aus Afghanistan, Syrien, Südafrika, Kamerun und dem Sudan starteten vor zwei Monaten im Projekt „Integration erFAHREN“. Einige Frauen brachten schon ein wenig Erfahrung im Radfahren mit und wollten vor allem Sicherheit im Straßenverkehr gewinnen. Sieben legten nun den praktischen Teil der Fahrradprüfung beim Präventionsteam der Polizeiinspektion Osnabrück ab. – Die anderen und auch neue Teilnehmerinnen haben im nächsten Kurs im Frühjahr 2020 die Chance. [28.10.2019]

30 Jahre „Integration durch Sport“

An der Jahrestagung der Stützpunktvereine Ende September in Walsrode nahmen auch drei TSV-Vorstandsmitglieder teil. Zu feiern gab es das Jubiläum des Bundesprogrammes „Integration durch Sport“, das 1989 unter dem Namen „Sport für alle – Sport mit Aussiedlern“ gestartet war. Der TSV ist seit vielen Jahren erfolgreicher Bestandteil dieses Programms. [22.10.2019]

Erfolgreicher Fahrradkurs

Am 2. Juli war es wieder einmal soweit; ein weiterer Durchgang im Fahrradprojekt „Integration erFAHREN“ fand erfolgreich seinen Abschluss. Größtenteils ohne Vorkenntnisse hatten die Frauen aus Syrien, Eritrea, dem Sudan, aus Polen, Südafrika, Zimbabwe und dem Irak im März begonnen, erste zaghafte Fahrversuche zu unternehmen. Dann wurde intensiv zweimal pro Woche trainiert.

Neben einer persönlichen Urkunde, herzlichen Glückwünschen und Applaus für jede einzelne Teilnehmerin, überreicht Dirk Koentopp vom TSV Osnabrück allen Kursabsolventinnen noch einen Präsentbeutel des LandesSportBundes Niedersachsen mit einer kleinen Erstausstattung für die frisch gebackenen Radlerinnen. [10.07.2019]

Erster Fahrradkurs 2018 endet mit Prüfung

Am Anfang der Sommerferien endete der jüngste Fahrradkurs für zugewanderte Frauen im Rahmen des Projektes „Integration erFAHREN“. Kurz nach Ostern war mit 13 Teilnehmerinnen gestartet worden. Einige wenige Frauen hatten als Kind schon einmal erste Radfahrversuche unternommen, die meisten brachten jedoch keinerlei Vorerfahrungen mit. Umso erstaunlicher war es, dass die ersten Gleichgewichtsübungen sofort ohne Probleme klappten und es fast alle Frauen schon in der ersten Übungsstunde probieren wollten, mit Pedalen zu fahren. Nach erster Skepsis bei den Helferinnen wurde der Schnellstart gewagt und siehe da, es funktionierte! Lachend drehten einige Teilnehmerinnen schon am Ende des ersten Trainings selbstständig ihre Runden auf dem Schulhof. Von da an radelten die Frauen direkt drauf los – ohne Schwierigkeiten beim Anfahren, ohne Angst – eine ganz neue Erfahrung auch für das ehrenamtliche Team von Projekthelferinnen.

Mit Blick auf die Theoriekenntnisse der Teilnehmerinnen konnten sich Yvonne Hesse und Torsten Block vom Präventionsteam der Polizeiinspektion Osnabrück davon überzeugen, dass ohne Ausnahme alle Frauen erfolgreich die Straßenverkehrsregeln verinnerlicht hatten. Durch die großen Lernfortschritte der gesamten Gruppe durften sich im Anschluss elf Teilnehmerinnen auch in der Praxisprüfung im Straßenverkehr beweisen. Alle meisterten die Prüfungsstrecke mit Bravour – ein wirklich beeindruckendes Ergebnis! Zwei Teilnehmerinnen werden im nächsten Kurs noch weiter üben, um die nötige Sicherheit für das Fahren im Straßenverkehr zu erlangen. Alle Frauen durften aber schon jetzt stolz eine Urkunde entgegen nehmen, die ihnen den individuellen Lernerfolg bescheinigt. Zusätzlich überreichte Dirk Koentopp als Vorsitzender des TSV Osnabrück e.V. jeder Absolventin eine Tasche mit Radler-Equipment gesponsert vom Landessportbund Niedersachsen. Schließlich ließen die Teilnehmerinnen und das gesamte Projektteam den Kursabschluss noch feierlich gemeinsam bei Snacks und Getränken ausklingen. – Im Herbst wird es einen neuen Kurs geben und die ersten Interessentinnen haben sich schon gemeldet. [30.07.2018]

Großer Bahnhof am 13. Juli 2018 am Gleis 1

Unter dem Motto „Gemeinsam essen verbindet – Kulinarische Integration in der Osnabrücker Bahnhofsmission!“ wurden regelmäßige Gäste sowie Durchreisende am 13. Juli am Standort der Bahnhofsmission an Gleis 1 des Osnabrücker Hauptbahnhofes von geflüchteten Menschen mit warmem und vitaminreichem Essen versorgt.

Sowohl die Einheimischen als auch die Neuangekommenen haben eigene sehr individuelle (Lebens-) Wege zurückgelegt. So unterschiedlich diese Wege aussehen, so abwechslungsreich und verschieden sind auch die kulinarischen Gewohnheiten und Geschmäcker. Hierüber in den Austausch zu kommen und sich gegenseitig kennenzulernen, stand im Vordergrund dieser Aktion, die von drei ebenfalls unterschiedlichen Akteuren organisiert wurde, die sich der Thematik aus ebenso unterschiedlichen Perspektiven nähern. Der TSV Osnabrück, die ökumenische Bahnhofsmission und das Café Mandela der Diakonie griffen hier miteinander ins Rad.

Die Akteure, insbesondere der afghanische Geflüchtete Ata Mohammad Babakarkhil, der aus Dankbarkeit für die erlebte Gastfreundschaft und Hilfe seinerseits sich helfend engagieren möchte und die Idee sowie das Rezept für das geplante Essen mitgebrachte, freuten sich über viele Gäste, die vielleicht auch einfach mal die Bahnhofsmission kennenlernen und darüber hinaus die Gelegenheit nutzen wollten, mit verschiedensten Menschen in den Austausch zu kommen. [20.07.2018]